Dr. Leo von Boxberger, ehemaliger Leiter des Finanzamtes in Marburg, wird durch die Amerikaner zum kommissarischen Landrat ernannt. Im Landkreis werden alle Bürgermeister, die der NSDAP angehören, entlassen. In Langenstein übernimmt Kornmann, wie vor dem Krieg, die Aufgaben als Bürgermeister. Am 30. April ordnet die Militärregierung an, dass die Läden im Landkreis Marburg wieder geöffnet werden. Die Ausgehzeit wird am 8. Mai auf morgens 5.00 Uhr bis 21.00 Uhr festgelegt. Am 3. Juni wird eine Viehzählung vorgenommen. Alle Pferde, Esel, Maultiere, Kühe, Bullen, Schafe, Schweine, Ziegen, Federvieh und Bienenstöcke müssen gemeldet werden, andernfalls werden die nicht gemeldeten Tiere beschlagnahmt. Diese Aufgaben sollen die Lehrer übernehmen, da noch kein Schulunterricht stattfindet. Am 25. Juni müssen die Bürgermeister alle Bücher aus öffentlichen Büchereien und den Schulen einkassieren und einschließen. Ende Juli werden Bücher mit NS-Inhalt nach Marburg transportiert. Bis zum 16. Juli müssen alle Schusswaffen abgeliefert werden. Im Juli werden alle ortsfremden Personen in Listen erfasst; sie müssen in ihre Heimatregionen zurück gehen. Die letzten Saarländer verlassen am 15.09. den Kreis und kehren in die französische Besatzungszone zurück. Das gesamte Vermögen der NSV (Kindergärten, Heime usw..) wird durch die Militärregierung beschlagnahmt. Alle Straßen, Plätze und Wege mit Namen aus nationalsozialistischem Gedankengut müssen umbenannt werden. Die Militärregierung entlässt Parteimitglieder im Landratsamt, bei der Polizei und 85 Bürgermeister im Kreis. In der Nacht vom 15.09. auf den 16.09. wird wieder die Normalzeit eingeführt, d.h. die Uhr um eine Stunde zurückgestellt.
Zuzug von Heimatvertriebenen
Mit den „wilden Vertreibungen“ in den letzten Kriegsmonaten durch die vorrückenden sowjetischen Truppen kommen die ersten Flüchtlinge aus Ost- und Westpreußen ins Dorf. Auf der Konferenz der vier Siegermächte in Potsdam im Juli und August 1945 wird die Vertreibung der deutschen Bevölkerung organisatorisch im Potsdamer Abkommen geregelt und die Verteilung nach einem Schlüssel auf die Besatzungszonen festgelegt. Über zehn Millionen Menschen sind auf der Flucht.
Eisenbahntransporte aus der Tschechoslowakei bringen die Familien in die amerikanische Besatzungszone. Die Menschen müssen ihr Hab und Gut zurücklassen, sind meist nur mit dem Notdürftigsten ausgestattet, haben oft schreckliche Verfolgungen hinter sich und stehen nun in den fremden Orten vor dem Nichts. An den Bahnhöfen werden sie von den Einheimischen in Empfang genommen und dann weiter auf die Einwohner verteilt. Rund 290 Flüchtlinge, vorwiegend aus dem Sudetenland, werden in Langenstein untergebracht. Oft muss sich eine mehrköpfige Familie ein Zimmer teilen.
Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung in der Bundesrepublik wandern über 90% der Flüchtlinge in andere Gebiete und Städte ab. Nur wenige bleiben vor Ort und bauen sich mit staatlicher Unterstützung eine Existenz auf. Einige werden auf dem Langensteiner Friedhof zur letzten Ruhe gebettet.
Wiedereröffnung der Schule; eine Schulspeisung wird durch die amerikanische Besatzungsmacht organisiert. Sie wird erst zum 01.04.49 wiedereingestellt.
Im Kreis Kirchhain werden demokratische Parteien gegründet: Liberal-Demokraten, Sozialdemokraten, Christlich-Demokratische Union
Neues Gemeindewahlgesetz in der amerikanischen Besatzungszone tritt in Kraft; erste demokratische Gemeinderatswahlen seit 1933
Erster Tagesordnungspunkt im Gemeinderat ist die Einführung und Verpflichtung der neu gewählten Gemeindevertreter: „Dieselben werden vom Bürgermeister zur gewissenhaften Erfüllung ihrer Obliegenheiten hingewiesen und durch Handschlag verpflichtet“; die Vorkriegsprotokollvordrucke werden wieder genutzt.
Beitritt zum Hessischen Gemeindetag
Schwierige Ernährungslage besonders in den Städten; für Lebensmittel gibt es Bezugsscheine; das Ernährungsamt in Marburg gibt als Rationen für eine Woche an: Erwachsene 3000 Gramm Brot, 100 Gramm Fleisch, 50 Gramm Butter, 250 Gramm Nährmittel; für Jugendliche gelten die Mengen wie für Erwachsene allerdings 100 Gramm Butter; Kinder erhalten auf Lebensmittelmarken 3000 Gramm Brot, 100 Gramm Fleisch, 500 Gramm Nährmittel und 100 Gramm Butter
Gründung des neuen Landes Hessen
An diesem Tag wird auch in Langenstein, wie überall in Hessen gewählt und abgestimmt.
In Langenstein erhält die SPD 131, die CDU 20, die KPD 50 und die LDP (Vorläufer der späteren FDP) 111 Stimmen. Von den Langensteinern stimmen 178 Wahlberechtigte für die Annahme der hessischen Verfassung, 96 sind dagegen. Ähnlich ist das Ergebnis bei der Entscheidung über den sog. Sozialisierungsartikel, §41, der Enteignungen ermöglichen soll. Ihm stimmen 170 zu, dagegen sind 107.
Einrichtung von vier Klassen an der Volksschule mit drei Lehrern (Waltari Bergmann, Willi Paulstich, Frau Rief)
Es wird ein Blindentag abgehalten, mit 80 Kriegsblinden, 25 Begleitern und 23 Ehrengästen unter dem Motto: „Einer trage des Anderen Last“. Feierlicher Festgottesdienst mit Posaunen-, Kirchenchor, Solisten. Nachmittags als „Höhepunkt“ Dorffeier im Saal von Schnells (Redersch, heute Schneider) mit Männer-, Posaunenchor, Kinderchören, Ansprachen des Ministers Häring, des Blindenführer Kittel, des Landrats Eckel. Presse und Rundfunk sprechen von einem Ehrentag für Langenstein.
185 Kinder an der Schule, davon 20 Flüchtlingskinder
Einrichtung des früheren SA-Kindergartens als Schulsaal; Einführung von Kochunterricht; insgesamt 160 Schüler in acht Jahrgängen
Am Schulgebäude werden Renovierungsarbeiten durchgeführt, außerdem wird ein zweites Wasserbassin zwecks Versorgung des Dorfes angelegt. Die Arbeit wird im Rahmen der Hand- und Spanndienste geleistet: Die Arbeitsverpflichtung richtet sich nach der Größe des Besitzes; je ha bewirtschaftete Fläche muss ein Arbeitstag geleistet werden; die Bereitstellung eines Pferdegespanns zählt als drei Arbeitstage.
Seit 1948 kehren aus französischer, aus britischer Gefangenschaft in Ägypten und England, aus russischer und polnischer Gefangenschaft Langensteiner zurück. Am 22.11.1949 kommt der letzte Heimkehrer aus russ. Gefangenschaft – 14 Soldaten werden weiterhin vermisst.
Bürgermeisterwahl; einstimmige Wiederwahl von Konrad Kornmann; zu den Gemeindevertretern (darunter Christian Pfeifer KPD) gehört der Flüchtlingsobmann Schier (SPD).
Einführung der DM
Der Krieg war in Deutschland durch die inflationäre Ausweitung des Geldumfangs finanziert worden; die Siegermächte führen in den drei westlichen Besatzungszonen in Absprache mit dem deutschen Wirtschaftsrat eine Währungsreform durch; die ehemalige Reichsmark verliert ihre Gültigkeit, vorhandene Geldmittel können nur zum Teil im Wert von 1:10 umgetauscht werden; davon profitieren besonders Sachwert- und Grundbesitzer ; der Schwarzmarkt wird ausgetrocknet, alle erhalten ein Kopfgeld von 40 DM, und 20 DM.
Berlinblockade durch die Sowjetunion
Nach der Währungsreform in Westdeutschland kappt die Sowjetunion sämtliche Versorgungslinien nach Westberlin. Sowohl die Eisenbahnstrecken wie die Straßen werden durch die sowjetische Besatzungsmacht in ihrer Zone, der SBZ (später DDR) für den Güterverkehr gesperrt. Die Versorgungslage für die Bevölkerung in Berlin ist katastrophal, es fehlt an allem. Die westlichen Alliierten (England, Frankreich und besonders die USA) richten drei Luftkorridore ein und versorgen die Westberliner Bevölkerung mit allem durch Flugzeuge, die sogenannten Rosinenbomber. Ab dem 20.September 1948 nehmen sie unterernährte Kinder mit in den Westen zurück, insgesamt 2100.
Gründung der Bundesrepublik Deutschland
Beginn der monatlichen Ausspracheabende mit Bürgermeister und Gemeindevertretung über anstehende Probleme im Dorf wie der Bau eines neuen Wasserbassins, Zustand der Feuerwehr, Straßenbau.
Erste Bundestagswahlen. Jeder Wahlberechtigte hat eine Stimme. In Langenstein wählen 461 Personen (Wahlbeteiligung von 70,5 %), davon 226 FDP, 87 SPD, 51 KPD 51, CDU 23, DWA 53 und eine Reihe an ungültigen Stimmen.
Das Jahr 1949 steht im Zeichen des Wiederaufbaus. Im August 1949 werden neun Häuser errichtet und vermindern so die Wohnungsnot; auch wird die Kirche renoviert. In einem öffentlichen Diskussionsabend mit dem Landtagsabgeordneten Schneider, SPD, stehen Fragen der Wasserversorgung und Schule an.
Monatlich besucht die amerikanische Filmbildstelle die Schule, zeigt im Rahmen des „Reeducation Program“ Wochenschauen, Filme zum blockierten Berlin, Erdölleitungen, Los Angeles…
Antrag der Montanindustriegesellschaft Allendorf auf Errichtung einer Straßenbeleuchtung an der Straße Niederklein-Allendorf im Werksgelände von Wache III (damals noch im Besitz von Lagenstein) zum dortigen Bahnhof an den Gemeinderat
Neue Gemarkungsgrenzen Allendorf-Niederklein-Langenstein, Abgabe einer 360 ha großen Waldfläche; Zustimmung des Gemeinderates vorgesehen, wenn die Grundsteuer für das Gelände weiter an Langenstein geht, eine einmalige Zahlung von 350.000 DM geleistet wird und keine Verfahrenskosten für Langenstein entstehen; Zustimmung am 16.09.1951 durch den Gemeinderat.
Vermietung von Flüchtlingsgartenland durch die Gemeinde; Pacht an Gemeindekasse; Wahl eines Flüchtlingsvertrauensmann
Das ehemalige DAG-Gebiet wird nach Stadt Allendorf eingemeindet; heute befindet sich dort die Weltfirma Ferrero und weitere Betriebe.
Vertrag zwischen dem Land Hessen (vertreten durch den Ministerpräsidenten und den Minister für Finanzen) und der Gemeinde Langenstein zwecks Neubau einer Volksschule und einer Lehrerwohnung: Kostenvoranschlag rund 200.000,- DM;
folgende Betriebe aus Langenstein werden beteiligt:
Christian Bast Maurermeister (geb.: 16.11.1920 gest.: 26.12.1999, Schulhof und Gartenmauer), Konrad Klee (geb.: 17.11.1923 gest.: 16.02.2006, Schreinermeister), Heinrich Tobelander (geb.: 06.11.1931 gest.: 06.06.2003, Schreinermeister), Ludwig Bollmann (geb.: 17.07.1912 gest.: 01.04.1976, Anstreichermeister), die Schmiedemeister Konrad Henkel (geb.: 06.12.1909 gest.: 05.06.1974) und Heinrich Wisker (geb.: 08.07.1903 gest.: 06.07.1984) für Schmiede und Schlosserarbeiten, Hans Knack (geb.: 18.03.1921 gest.: 07.07.1979) für Ausschachtungsarbeiten; außerdem Max Schramm geb.: 20.09.1899 gest.: 02.08.1982.
Weitere Langensteiner Handwerksbetriebe in den 50er Jahren sind: Schmiedemeister – Löwer; Stellmacher – Cyriax; Anstreicher – Schneider; zwei Schuster – Schneider, Scheldt; drei Schneider - Wiegand, Holz, Schaaf; Metzger – Wiegand
Pflasterung Hintergasse; wird im Oktober fertiggestellt.
Dorfgraben Gierweg wird teilweise kanalisiert; bis dahin fließt das Wasser oberflächlich ab und zieht das Federvieh an.
Beauftragung des Lehrers Fritz Noppe und Bau des Lehrerhauses Luchgasse
Der erste Fernseher wird in der Gaststätte Stein aufgestellt; zahlreiche Zuschauer findet hier die Fußballweltmeisterschaft in Bern, welche mit der deutschen Mannschaft fiebern; erstes „Public Viewing“ in Langenstein.
Großes Fest zur Schuleinweihung zu Pfingsten an der Luchgasse
Backhäuser (Gierweg und Hintergasse) erhalten elektrische Beleuchtung
Beschluss des Gemeinderates, die freiwerdende alte Schule in Wohnungen umzubauen; im Folgejahr (04.02.55) Verteilung der Wohnungen; im Feb. 1955 Einzug einer Diakonisse als Gemeindeschwester in der alten Schule; bereits 1949 bewohnt Schwester Frieda zwei kleine Zimmer der alten Lehrerwohnung.
Langenstein erhält von Erksdorf einen Leichenwagen, der von Fuhrmann Johannes Bender mit seinen zwei schwarzen Pferden gezogen wird. Damit entfällt das beschwerliche Tragen aus dem Unterdorf bis zum Friedhof. Damals – es gab noch keine Friedhofshalle – ging der Beerdigungszug vom Trauerhaus aus.
Kanalisierung des Dorfgrabens im Unterdorf
Eines der ersten Autos im Ort fährt Johannes Schneider; er ist Vertreter der Mühlenfirma Aurora, die seit 1883 Mehl- und Griesprodukte herstellt; der bekannte Werbeslogan lautet „Aurora mit dem Sonnenstern“
Gründung des Schützenvereins
Beitritt zum Wasserverband „mittelhessische Wasserwerke“; Straßenausbau Sportstraße, Gierweg
Verschiebung des Antrags auf Einrichtung eines Kindergartens
Anhebung des Stundenlohns für Gemeindearbeiter von 1,20 auf 1,50 Mark
Erweiterung der Langensteiner Gaststätte Stein
In den 1960er Jahren besteht am Sportplatz, Luchgasse 24, das „Langensteiner Eck“, Inhaber: Danner; andere Gaststätten waren „Bohls Ställchen“ und „An der Bahn“.
Bau der Wasserleitung am Stiegelsberg unter Beteiligung der Anlieger
Bau einer Wasserleitung für die am Esperweg errichteten Neubauten
Wegebau (Pflasterung) am Stiegelsberg und Esperweg
Der Teich „Lehmkaute“ (Lehmekautkomb) wird verfüllt
Erste Pläne für ein erneuertes Denkmal für Kriegsopfer beider Weltkriege
Bis zum Ende der 50er Jahre hat die Schäferei in Langenstein eine besondere Bedeutung; Schäfertage finden im Ort statt und halten die Tradition hoch; der letzte offizielle Stelleninhaber des Ortes ist der Schäfer Brusius.
Kirchenrenovierung, Umgestaltung des Kirchhofs
Finanzierungsplan für geplante Ortskanalisation auf der Grundlage von 160 Häusern
Einebnung der Lehmkaute; hier wird der erste Spielplatz des Ortes eingerichtet
Beschaffung von Rohren für die geplante Kanalisation
Straßenwinterdienstübernahme
Beschluss zur Kanalisation
Der erste Mähdrescher im Ort; jährlich arbeitet die die Kartoffeldämpfmaschine im Ort. Sie kocht rund 150 Zentner Kartoffel für die Schweinemast und kommt jährlich 14 Tage lang zum Einsatz.
Neue Straßenbeleuchtung/Lampen im Dorf
Fa. Bartelmeß erhält Auftrag die Leichenhalle zu bauen.
Eröffnung der Bäckerei Henß (Stiegelsberg 14); sie schließt 1990.
Weitere neue Straßenlaternen am Gierweg
Umstellung der Schulheizung von Koks auf Öl
Genehmigung zur Anlage eines Fischteiches am Bornrain
Wasserleitungsverlegung Friedhof
Renovierung des Backhauses „Unterdorf“ und Teilkanalisierung desselben
Veränderung des Kanalisationsplanes
Wasserleitungen Esperweg und Pflasterung Gierweg
Hauptlehrer Fritz Noppe wird von Lehrer Herbert Polenz abgelöst
Kreis übernimmt die Schulträgerschaft gegen den Protest der Gemeinde, Lehrerwohnhaus verbleibt bei Gemeinde
Aufstellung eines Telefonhäuschens in der Nähe der Kirche
Erste Versammlung von interessierten Bürgern zwecks Gründung eines Ortsvereins der SPD; beschlossen und formuliert wird ein Aufruf zur Gründungsversammlung. Auf dieser wird Willi Bollmann zum ersten Ortsvorsitzenden gewählt.
Erschließung der Bauplätze „Am Burgsgraben“
Wasserleitungsausbau „Stiegelsberg“
Langenstein als Ortsteil von Kirchhain
Langenstein wird im Rahmen der hessischen Gebietsreform an Kirchhain als Stadtteil angegliedert. Die Gemeinderatsprotokolle vermerken die Erarbeitung eines Grenzänderungsvertrages (Ablehnung 21.12.70; 28.12.70 Abhaltung einer Bürgerversammlung – von 100 anwesenden Bürgern stimmen nur 12 für den Anschluss; die Gemeindevertretung lehnt ab; 20.9.71 Beratung des Vertrages)
Überlegungen im Gemeinderat zur Anlage eines Festplatzes am „Bornrain“ / „Prinzheuser“ (keine Durchführung)
Neuwahl des Kirchhainer Stadtparlamentes; durch die Eingemeindung von zehn früher selbständigen Gemeinden erhöht sich die Zahl der Stadtverordnetenversammlung; die Ortsvorsteher werden zu Ehrenbeamten ernannt, für Langenstein Willi Bollmann
Grundlagenvertrag zwischen der Bundesrepublik und der DDR – Kleiner Grenzverkehr
Kauf eines Grundstückes an der Erksdorfer Straße von Heinrich Leisge durch die Gemeinde zur Anlage eines neuen Sportplatzes
Renovierung Backhaus Gierweg und Abriss des Backhauses Hintergasse
Abbruch des Hauses „Am Langen Stein 11“ („SA-Heim“, Kindergarten, Schule und danach Wohnung Familie Massiczek)
Abgabe der oberen Klassen der Volksschule nach Kirchhain; mit Kindern aus Emsdorf wird die vierklassige Grundschule Langenstein eingerichtet.
Grundsteinlegung für eine Grillhütte in der ehemaligen Sandgrube auf der Burg. Das Gelände mit einem angrenzenden Wiesenstück später vom MGV gekauft.
Der Wasserverband Mittelhessische Wasserwerke übernimmt die Wasserversorgungsanlagen in Kirchhain und seinen Stadtteilen, also auch von Langenstein.
Einweihung des neuen Sportplatzes
Bau eines Dorfgemeinschaftshauses in Langenstein – Einweihung am 23.12.1980; in den 1950er Jahren hat die damalige Landesregierung unter Leitung des Ministerpräsidenten Georg Zinn im sog. Großen Hessenplan besonders für die ländlichen Regionen den Bau von Gemeinschaftshäusern angeregt. Sie sollen einen kulturellen Mittelpunkt im Dorf bilden, Platz für Vereine, Bibliotheken und einen Raum für geselliges Beisammensein bieten. Das Land zahlt die Hälfte der Kosten; der Förderplan läuft 1988 aus
Der Sportverein Langenstein feiert sein 60jähriges Bestehen mit der Einweihung des neuen Sportheimes.
Bebauungsplan „Auf der Röte“ tritt in Kraft
Langenstein und Niederwald werden zu einer selbständigen Pfarrei zusammengeschlossen, nachdem sie 400 Jahre zur Pfarrei Kirchhain gehörten.
Gründung der Brauchtumsgruppe Langenstein
Einführung der Grünen Tonne (Komposttonne)
Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion von BRD und DDR
Die DM ersetzt die DDR-Mark
Wiedervereinigung zur Bundesrepublik Deutschland
Die DM ersetzt die DDR-Mark
Die Gesellschaft für deutsche Sprache (Wiesbaden) sieht „Besserwessi“ als Wort des Jahres 1991.
Gründung Europäische Union
Mit dem Vertrag von Maastricht wird die Europäische Union gegründet
Der evangelische Kindergarten wird eröffnet. Damit erhält Langenstein erstmals in der Nachkriegszeit einen eigenen Kindergarten. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen die Kinder nach Kirchhain fahren.
Der Euro wird zur neuen Währung
Schließung der Sparkassenfiliale im Ort
Letzte Kirmes in Langenstein
Gründung des Dorfvereins unter breiter Beteiligung
Einweihung Heinrich-von-Langenstein Platz
Erneuerung der alten Straßenbeleuchtung, Umrüstung auf LED-Lampen
Beginn der Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses unter hoher Eigenbeteiligung der Dorfbevölkerung
Der Bebauungsplan „Am Netzpfad“, heute Straße „Am Bornrain“ tritt in Kraft
Dorfgemeinschaftshaus wird nach der Sanierung offiziell eingeweiht
Jubiläumsgottesdienst in der Jakobskirche (500 Jahre Netzgewölbe)
Feier der „Ersterwähnung 800-Jahre Langenstein“