Category Archives: 800 Jahre Langenstein – Themen

Unsre Schule, unser Dorf

von Roswitha Kraatz

Die Schulgeschichte des Dorfes Langenstein umfasst mehr als 450 Jahre In einem chronologischen Überblick werden die Veränderungen der Gesellschaft, der Bildungsideale und der Schulstruktur aufgezeigt. Seit der Reformation besteht eine Schule im Ort. Die enge Verknüpfung zwischen Schule und Kirche bleibt bis zum Aufgehen des kurhessischen Staates in Preußen 1866. Nun übernimmt der Staat die Schulaufsicht und regelt durch eine Vielzahl an Gesetzen den Alltag und setzt Standards; es wird eine zweite Schule 1884 gebaut.
Die Entwicklung der Dorfgemeinschaft und der Schule bleibt engstens verbunden, sie bedingen sich gegenseitig und zeigen nicht nur in den Krisenzeiten wie wichtig eine Schule im und für das Dorf ist.

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Flüchtlinge in Langenstein

von Karin Grix

Mit den „wilden Vertreibungen“ in den letzten Kriegsmonaten kommen die ersten Flüchtlinge aus Ost- und Westpreußen ins Dorf. Seit 1946 verstärkt sich der Zuzug von Heimatvertriebenen. Eisenbahntransporte aus der Tschechoslowakei bringen Familien in die amerikanische Besatzungszone. Die Menschen müssen ihr Hab und Gut zurücklassen, sind meist nur mit dem Notdürftigsten ausgestattet, haben oft schreckliche Verfolgungen hinter sich und stehen nun in den fremden Orten vor dem Nichts. An den Bahnhöfen werden sie von den Einheimischen in Empfang genommen und dann weiter auf die Einwohner verteilt. Rund 290 Flüchtlinge, vorwiegend aus dem Sudetenland, werden in Langenstein untergebracht. Am Beispiel einer Familie und ihrem späteren Heim am Stiegelsberg, wird das Schicksal der Vertriebenen in Langenstein exemplarisch vorgestellt.

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